„Hemmungen sind die falsche Form des Widerstandes“ (A.R. Penck)

Hemmungen sind die falsche Form des Widerstandes (A.R. Penck). 

Die Klasse A.R. Penck, Kunstakademie Düsseldorf.

Ausstellung vom 27.05. bis 01.09.2024 (Obergeschoss)
Vernissage am 26.05.2024, 18:00 Uhr.

Die von Britta Adler kuratierte Ausstellung zeigt Werke von mehr als 50 Künstler*innen der Klasse A.R. Penck zum bekannten Penck Zitat “Hemmungen sind die falsche Form des Widerstands”.

Für A.R. Penck war der Widerstand gegen das System der DDR prägend für sein Leben, wie auch sein Werk. Mit welchen anderen Missständen lag Penck im Clinch? Kalter Krieg im Allgemeinen? Kommerz im Kunstmarkt? Die Westfrau in der Übergangsmaschine? Oder…?
Wie wirkte sich das Zelebrieren eines vermeintlich hemmungslosen Widerstands auf die Künstler:innen der Klasse A.R. Penck in den verschiedenen Zeiten (in und nach dem Studium) aus? Damit beschäftigen sie sich in der kommenden Ausstellung.

Arbeiten von Wolfgang Adam, Stefanie Aselmann, Ji-Hyun Bae, Valerij Baratheli, Carlota Carbonell Valero, Andrzej Cisowski, Birgit Decressin, Joanna Danovska, Antje Dorn, Franz Engler, Andrzej Gora, Michael Goldstraß, Sylwia Graya, Cosima Hawemann, Gudrun Hermen, Christian Heilig, Andrea C. Hoffer, J.B. Huh, Ewa Jaczynska, Andreas Junge, Taka Kagitomi, Christian Korda, Bettina Kohrs, Gesine Kikol, Chidi Kwubiri, Marta Klonowska, Mi-Ryeon Kim, Robert Klümpen, Lubomir Typlt, Alexandre Magno, Benjamin Nachtwey, Stefan Noss, Thomas Nowak, Wolfgang Pilz, Christiane Rasch, Michael Recht, Katrin Roeber, Christine Reifenberger, Römer + Römer, Claudia Schauerte, Catherine Shamugia, Nikita Schmitz, Marina Sailer, Ekatherina Savtchenko, Carrie Stubbs, Anna Tatarczyk, Susanne S.D. Themlitz, Toshiaki Suenaga, Valeriano, Anna Vilents, Grzegorz Waliczek, Yunong Wang, Xin Zhou und A.R. Penck

Schloss Biesdorf
Alt-Biesdorf 55
12683 Berlin

Die liebevoll „Schloss“ genannte spätklassizistische Villa ist schon von Weitem Dank ihres markanten, achteckigen Turms zu erkennen. Das herrschaftliche Wohnhaus – auf der höchsten Stelle des Barnimplateaus errichtet – ist neben Schlössern wie Schönhausen, Glienicke oder Friedrichsfelde – um nur einige zu nennen – ein Kleinod in der Berliner Denkmallandschaft, in der es nur noch etwa 25 Schlösser, Herrenhäuser und Palais gibt.

Heute zeigt das Schloss Biesdorf als kommunale Galerie des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf bei freiem Eintritt auf über 3.300 qm Fläche wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und des kulturellen Erbes sowie eine kleine Dauerausstellung zur Geschichte des Hauses. 

Auf halbem Weg ins Brandenburgische gelegen, aber trotzdem nur 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und mit „eigenem“ U- und S-Bahnanschluss (U5 / S5), trägt das Schloss Biesdorf mit seiner kommunalen Galerie der besonderen urbanen Situation des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf, zwischen Einfamilien­haussiedlungen und Plattenbauten, Rechnung. 

Mit mehr als 100.000 Besuchern im Jahr zählt das Schloss Biesdorf zu den Publikumslieblingen in Berlin. Als Ausflugsziel, Ort der Erholung und des Genusses ist das Schloss überregional fest verankert. Die strahlkräftigen Ausstellungen der Kommunalen Galerie, die vielfältigen Veranstaltungen und das gepflegte Schlosscafé tragen maßgeblich zu diesem Erfolg bei.

Der denkmalgerechte Wiederaufbau von Schloss Biesdorf wurde durch das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf sowie aus Mitteln des Landes Berlin (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE / EFRE-Aktion „Kulturinvestitionsprogramm – KIP“) und mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin ermöglicht.

(Schloss Biesdorf)